Tipp 4: sicherheitsaspekte beim errichten einer outdoor-kletterwand - gefahrlos klettern im eigenen garten
Auch wenn es sich bei Outdoorkletter-Wänden im eigenen Garten für gewöhnlich um relativ niedrige Wände, die ein sicheres Abspringen und damit ein Klettern ohne Sicherungsseil (Bouldern) ermöglichen, handelt, müssen bereits beim Bau der Kinder-Kletterwand gewisse Vorkehrungen getroffen werden, um das Verletzungrisiko so gering wie möglich zu halten. Ausschlaggebend ist dabei vor allem die Wahl eines passenden Untergrunds. Prinzipiell können sowohl Sand, Kies als auch Holzschnitzel oder auch spezielle Fallschutzmatten bzw. -platten als Fallschutz zum Einsatz kommen. Holzschnitzel und Kies sind vergleichsweise günstig und erfreuen sich daher einer großen Beliebtheit. Allerdings ist nicht jeder Untergrund für jede Tritthöhe gleichermaßen geeignet:
- Bei einer Tritthöhe von weniger als 0,6 Metern spielt die Beschaffenheit des Bodens nur eine untergeordnete Rolle. Hier kommen also auch nicht-dämpfende Untergründe wie Asphalt oder Steinplatten infrage.
- Kletterwände mit einer Gesamthöhe von 0,6 bis 1,5 Metern können problemlos über ungebundenen Untergründen, wie beispielsweise einer Rasenfläche, errichtet werden.
- Ab einer Höhe von 1,5 Metern ist entweder ein synthetischer Fallschutz (Bouldermatten) oder zumindest ein stoßdämpfender Untergrund (Sand, Kies, Mulch,…) erforderlich.
Die Fallfläche sollte im Niedrigsprungbereich sowohl an den Seiten als auch hinten mindestens 2 Meter breit sein. Bedenke außerdem, dass Kleinkinder bis zu einem Alter von 3-4 Jahren nicht in der Lage sind, sich ohne fremdes Zutun an der Wand festzuhalten. Erst ab diesem Alter kann mit dem Klettern an kleineren Kletterwänden (idealerweise mit leicht schrägen Wänden und extra Seilen zum Festhalten) begonnen werden.