2. Umwandlung deines rennrads in ein gravelbike: los geht‘s mit den laufrädern
Grundsätzlich sollte ein Gravelbike Offroad-geeignete Laufräder haben. Deshalb musst du zuallererst die Reifen wechseln. Während bei einem Rennrad die Lauffläche auf ein Minimum beschränkt ist, um die Bodenhaftung so gering wie möglich zu halten, legt man bei Gravelbikes Wert auf breitere Reifen für unwegsameres Gelände und mehr Haftung bei feuchterem Wetter. Einige Rennräder verfügen über Felgen und Gabeln, die mit bis zu 35 mm breiten Reifen gefahren werden können, was ein guter Anfang zum Fahren auf nicht zu anspruchsvollen Wegen ist. Während wir bei unserem Rennrad eher glatte Reifen bevorzugen, suchen wir für ein Gravelbike nach Reifen mit Profil für mehr Grip auf verschiedenen Untergründen.
Achte darauf, dass der Reifen nicht Rahmen oder Gabel berührt und genug Platz für Erde vorhanden ist, ohne den Reifen zu beschädigen.
Für intensivere Fahrten mit dem Gravelbike solltest du auch unbedingt die Felgen wechseln. Gravelfelgen aus Aluminium können meist besser Stöße absorbieren, denen du beim Offroad-Fahren ja permanent ausgesetzt bist. Mit ihnen kannst du auch technisch anspruchsvollere Wege fahren, da du breitere Reifen aufziehen kannst, sofern deine Gabel das zulässt. In jedem Fall musst du vorab überprüfen, ob die gewünschten Felgen mit deinem Fahrrad kompatibel sind!
Jetzt haben wir über Reifen und Felgen gesprochen, bleibt noch das Thema Schlauch vs. Tubeless. Mit Tubeless kannst du mit deutlich weniger Druck auf den Reifen fahren und hast dadurch mehr Haftung und Komfort. Dieser Artikel soll weder Tubeless propagieren noch eine Diskussion zum Thema Tubeless vs. Schlauch sein (dazu gibt es dann einmal einen separaten Artikel), es soll lediglich darauf hingewiesen werden, dass man sich beim Gravel grundsätzlich zwischen den beiden Varianten entscheiden muss. Bei der Wahl von Felge und Reifen macht es Sinn, sich mit der beabsichtigen Nutzungsart zu befassen und dementsprechend auszurüsten.